In mindestens 10 Bundesländern (Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin und Mecklenburg Vorpommern) wurden schon erste Vorkommnisse gemeldet. Hier wird davon ausgegangen, dass ab Ende April die Raupen des Eichenprozessionsspinner-Schmetterlings in großen Mengen schlüpfen. Diese Raupen bzw. Ihre Brennhaare sind für den Menschen und besonders für kleine Kinder nicht gänzlich ungefährlich und man sollte sich auf jeden Fall in betroffenen Gebieten gut schützen und bestimmte Vorsichtsmaßnahmen beachten.
Bei Hautkontakt mit den Brennhaaren, die die Raupen des Eichenprozessionsspinner-Schmetterlings im dritten Larvenstadium bilden, kommt es in der Regel zu allergischen Reaktionen der Haut. Vom starken Jucken bis zur Entzündungen der Haut ist alles möglich. Gefährlicher ist es, wenn man die Haare versehentlich einatmet. Atemnot, Asthma-Anfälle, sogar Fieber und Schwindel sind die Folgen. Hier und bei allen weiteren allergischen Reaktionen muss sofort ein Arzt aufgesucht werden.
Am besten schützen Sie sich in dem Sie die stark betroffenen Regionen (Eichenwälder) meiden, sich von den Tieren und Ihren Brutstätten verhalten und bei Waldspaziergängen und in Parks Ihre Haut bedeckt halten. Versuchen Sie nicht eigenständig Nester zu entfernen. Rufen Sie das Ordnungsamt an und fragen um Rat. Das tückische an den Raupen des Eichenprozessionsspinner-Schmetterlings ist, dass auch nachdem der Schmetterling geschlüpft ist, die Haare häufig zurück bleiben.
Vermehrt wurden in den letzten Jahren auch Nester und Brutstätten der Raupen in Parks, bei Spielplätzen und Grünanlagen gemeldet, so dass der Kontakt zu Menschen schneller, einfacher und heftiger war, als noch zu Zeiten, als hauptsächlich in Eichenwäldern die Raupen gesichtet wurden.
Falls Sie in Kontakt kommen, kühlen Sie die entzündeten Stellen ausgiebig, wechseln die Kleidung und duschen sich ordentlich ab. Die Kleidung gründlich waschen. Bei Reaktionen in den Atemwegen, sollten Sie je nach Intensität zum Arzt gehen.
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